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Feldforschung 1984

Methoden

Ergebnisse

Berichte über Lichtphänomene in Hessdalen reichen bis in die 1940er Jahre zurück. Im Jahr 1981 stieg die Zahl der Sichtungen dramatisch an. Nachdem anfänglich große Skepsis gegenüber den Schilderungen vorherrschte, wurden die Lichter schon bald zu einer Art "Touristenattraktion" und zogen zahlreiche Neugierige aus der engeren und weiteren Umgebung an. Einer wissenschaftlichen Untersuchung des Phänomens standen jedoch zunächst akademische Schranken im Wege: Wer sich mit scheinbar mysteriösen Phänomenen beschäftigte, riskierte seinen guten Ruf. Das schreckte jedoch Erling Strand, einen jungen Spezialisten für elektronische Datenverarbeitung aus Oslo, nicht ab. Trotz Warnungen seiner Kollegen rief er das "Project Hessdalen" ins Leben und verankerte es an der Universität Østfold. Die erste Feldforschungsphase fand vom 21. Januar bis zum 26. Februar 1984 statt.

Die Untersuchung gliederte sich in die visuelle Beobachtung und Protokollierung des Phänomens sowie in den Einsatz von Messintrumenten. Aufgrund der unklaren Natur des Phänomens kam eine große Bandbreite an Instrumenten zum Einsatz: (Infrarot-) Kameras, Spektrometer, Seismograph, Magnetometer, Radar und Geigerzähler. Die Geräte waren bei einem Wohnwagen am südlichen Talzugang stationiert. Die visuelle Beobachtung erfolgte zusätzlich an zwei weiteren Standorten. Sämtliche Sichtungen wurden nach ihrer Qualität und ihrer Ungewöhnlichkeit kategorisiert. Die Anzahl der Beobachter im Tal schwankte zwischen etwa 4 und 20 Personen.

Visuelle Beobachtung
Etwa 53 Beobachtungen wurden als Hessdalen-Phänomen klassifiziert. Zwei davon waren äußerst ungewöhnlich: Im einen Fall wechselte das Licht den Blinkrhythmus, als ein Laser darauf gerichtet wurde. In einem anderen Fall wurde ein laserähnliches Licht am Boden gesehen. Der Laser der Forscher befand sich zu diesem Zeitpunkt in Oslo. Details finden sich im Technical Report.

Radar
Es wurden etwa 30 Radarechos aufgezeichnet. Zwei Echos waren so stark, dass sie vermutlich auf stark ionisierte Luft oder auf manifeste Objekte hindeuten. Das Phänomen bewegte sich Radarmessungen zufolge mit Geschwindigkeiten von bis zum 30.000 km/h.

Seismograph
Die seismographische Aktivität war erwartungsgemäß sehr gering. Die Region ist tektonisch stabil.

Magnetometer
Gelegentlich wurden Ausschläge beobachtet. Ein Zusammenhang mit den beobachteten Lichtern ist jedoch nicht eindeutig nachweisbar.

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